Mit rund 213 Millionen erstrittenen Euro für die Mandant*innen untermauert der gewerkschaftliche Rechtsschutz auch 2022 seine Bedeutung.
Bei knapp 105.000 neuen geführten Verfahren ging die „Auftragslage“ der DGB Rechtsschutz GmbH vergangenes Jahr zwar zurück. Der Erfolgswert blieb aber konstant hoch. Das heißt im Umkehrschluss, dass die Rechtsschutzsekretär*innen 2022 mehr für ihre einzelnen Mandant*innen erstritten haben.
Bei der Verteilung der neuen Verfahren auf Regionen und Gewerkschaften blieb die Gewichtung der vergangenen Jahre bestehen. Mit einem Anteil von über 38 Prozent besetzt die IG Metall die meisten Fälle. Die Regionen Ost und NRW blieben mit jeweils mehr als 24.000 Verfahren in der räumlichen Verteilung vorne.
Viel Streit ums Geld
Gerichtliche Verfahren um das Arbeitsentgelt (36,1 Prozent) bestimmten auch 2022 die Arbeit des DGB Rechtsschutz vor den Arbeitsgerichten. Ein leichter Rückgang war mit 6.825 Fällen bei betriebsbedingten Kündigungen (11,6 Prozent) zu beobachten – im Vergleich zu den Vorjahren 2020 (11.570 neue Verfahren) und 2021 (7.774). Daraus lässt sich jedoch kein Trend herleiten, da viele Effekte der Corona-Pandemie und die hinzugekommene Energiekrise sich noch stärker in den kommenden Jahren niederschlagen werden. Vor den Sozialgerichten bleiben die Dauerthemen das Schwerbehindertenrecht (16,8 Prozent) sowie die Renten- und Arbeitslosenversicherung (jeweils 10,8 Prozent).
Mehr Infos: https://www.dgbrechtsschutz.de/